Tod eines Handlungsreisenden

Beschreibung

Das Theater Münster präsentiert Arthur Millers Tod eines Handlungsreisenden: Willy Lomans Geschäfte laufen seit Jahren schlecht, und schließlich verliert er nach fast vier Jahrzehnten seinen Job. Statt sich der Wahrheit zu stellen, borgt er sich Geld und tut so, als verdiene er weiterhin seinen Lohn, denn seine Söhne Biff und Happy brauchen nach seinem Verständnis ein männliches Erfolgsmodell. Während Willy in eine Welt aus Halluzinationen und Tagträumen flieht, erkennt Biff die zerstörerische Selbsttäuschung seines Vaters: „In diesem Haus haben wir nie auch nur zehn Minuten die Wahrheit gesagt.“ Willy ist gefangen in seiner Einsamkeit und schmiedet Suizidpläne, um seiner Familie zumindest die Versicherungssumme von 20.000 Dollar zu hinterlassen. Millers Stück zerschlägt den Mythos vom amerikanischen Aufstiegstraum und fragt, worauf Lebensziele gründen können, wenn nicht auf Erfolg und gesellschaftlichem Status.