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Man muss für Werte eintreten

05. Februar

Warendorf

Alter alle
Treffpunkt Theater am Wall, Wilhelmsplatz 9, 48231 Warendorf
Zeitraum 20:00 Uhr
Preis ab 17 Euro

Beschreibung

Am 14. Oktober 2015 sprach der damalige Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke auf einer Veranstaltung in Lohfelden. Der Politiker informierte über ein Flüchtlingsheim, das in Kürze eröffnet werden sollte. Lübcke drückte mit seinen Worten nicht nur seine tiefe Überzeugung aus, sondern formulierte auch das gesellschaftliche Grundverständnis von Rechtsstaat und Demokratie. Während ein großer Teil des Publikums aufmerksam zuhörte, versuchte eine Gruppe Rechtsextremer die Veranstaltung zu stören und Lübcke zu provozieren. Seine Antwort sorgte in rechten Foren für eine Spirale des Hasses. Vier Jahre später ist Walter Lübcke tot. Erschossen auf seiner heimischen Terrasse. Der Täter, Stephan Ernst, war bei der Veranstaltung in Lohfelden zugegen. In den Jahren von 2015 bis 2019 radikalisiert er sich und wird schließlich zum Mörder. Er ist ein Beispiel für eine sich verändernde Gesellschaft und die zunehmende Gewalt- und Mordbereitschaft in der rechtsradikalen Szene.
Das Landestheater entwickelt anhand der Tragödie um den Mord an Walter Lübcke eine Produktion über die Entwicklung der rechtsradikalen Strömungen in Deutschland. Dabei fokussiert sie die Gefährdung unserer Demokratie, die sich unter anderem in der Situation von Politikern zeigt, die schlimmsten Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt sind.
»Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten. Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist.«
Walter Lübcke
»Das Stück ist ein beeindruckender Versuch, ein demokratischer Gegenpol zu sein: zu einer täglichen, durch Social Media befeuerten Hetze, die uns alle wohl noch stark beschäftigen wird.«

Veranstalter

Stadt Warendorf

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