Bahnhofsmission Münster Digitale Teilhabe
27. August 2024
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Aktuelles

Bahnhofsmission Münster: Ein Digitales Projekt zur Förderung der Teilhabe in Münster

Mitten im geschäftigen Alltag des Bahnhofs gibt es in Münster einen Ort, der Menschen am Rande der Gesellschaft neue Chancen zur Teilhabe bietet: die Bahnhofsmission Münster. Seit Mai wird hier ein besonderes digitales Projekt umgesetzt, das speziell für wohnungslose Menschen entwickelt wurde. „Unser Ziel ist es, die Teilhabe in Münster zu fördern“, erklärt Vanessa Klippenstein, die Projektkoordinatorin. In einer zunehmend digitalen Welt führt der Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe oft über den Zugang zu digitalen Technologien.

 

Kontakte, Bewerbungen und Beratung

In der Bahnhofsmission Münster stehen den Besuchern ein großer Bildschirm, Tablets und ein Laptop zur Verfügung. Diese Geräte ermöglichen es den Menschen, wichtige Kontakte zu Ämtern, Behörden, Arztpraxen und potenziellen Arbeitgebern aufzunehmen. „Kürzlich hat sich einer unserer Gäste über unsere Geräte digital beworben“, berichtet Klippenstein. Doch das Angebot richtet sich nicht nur an wohnungslose Menschen. Auch Reisende, die zum Beispiel einen leeren Handy-Akku haben und ihren Anschlusszug suchen, können die Geräte der Bahnhofsmission nutzen.

Das Projekt der Bahnhofsmission Münster zielt darauf ab, mehr als nur technischen Zugang zu bieten. Viele der Besucher stehen vor existenziellen Fragen: „Wie finde ich eine Wohnung ohne Internet? Wie bekomme ich einen Termin beim Amt? Wie finde ich den richtigen Arzt?“ Vanessa Klippenstein steht in diesen Fällen beratend zur Seite. In den offenen Sprechstunden am Dienstag von 14 bis 17 Uhr und am Freitag von 10 bis 14 Uhr unterstützt sie die Besucher, indem sie ihnen Berührungsängste nimmt und sie bei Bedarf an die Allgemeine Sozialberatung weitervermittelt.

Soziale Brücken schlagen

Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, soziale Brücken zu schlagen und die Teilhabe in Münster zu stärken. Ob ein gemeinsames Fußballspiel auf dem großen Monitor oder der Zugang zu sozialen Medien – all das ist in der Bahnhofsmission Münster möglich. „Wir achten dabei natürlich streng auf den Datenschutz“, betont Klippenstein.

Das Projekt, das von Caritas und Diakonie Münster getragen und von der Deutschen Bahn Stiftung gefördert wird, läuft noch bis Juni 2025. Selbst danach sollen die Geräte in der Bahnhofsmission Münster bleiben. „Wir möchten, dass das Projekt dann von selbst läuft, und schulen deshalb schon jetzt Ehrenamtliche“, erklärt Klippenstein.

Mit diesem digitalen Projekt leistet die Bahnhofsmission Münster einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Teilhabe in Münster. Es zeigt, wie digitale Werkzeuge dazu beitragen können, die Hürden des Alltags zu überwinden und Menschen wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

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